So richtig viel gelesen habe ich seit meiner Rückkehr aus Bad Nauheim (das ist nun schon mehr als ein Viertel Jahr her) eigentlich nicht.
Jedenfalls kein Buch, sondern wenn, dann viel im Internet und da vor allem Nachrichten, Hintergrundinformationen dazu und die (Technik-)Blogs, zu deren regelmässiger Leserschaft ich mich zähle. Selbst aus dem Fotoforum habe ich mich weitgehend zurück gezogen und überfliege allenfalls, was sich da neues tut.
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Gut, einen Krimi hatte ich zwischendurch vor der Nase – nicht unspannend, aber doch eher banal und auch nicht wirklich berichtenswert und ein Sachbuch lese ich gerade,welches sich – oh Wunder – aber auch mit dem Thema beschäftigt, welches momentan die Welt bewegt:
Wobei ich dazu jetzt noch nicht wirklich viel schreiben kann, denn ich habe gerade erst damit angefangen, nachdem einer der Herausgeber (Cordt Schnibben) letztens auf dem roten Sofa der Sendung DAS im NDR zu Gast war – Ein Journalist, den ich allemal für glaubhafter halte als irgendwelche Auslassungen obskurer (Alternativ- oder Möchtegern-)Mediziner oder Vegan-Köche, die mit ihren halbgaren und teils gefährlichen Thesen und aluhutlastigen Theorien wenig sinnvolles zur Bewältigung der Pandemie beitragen, bzw. sogar noch ihren Teil zur weiteren Verbreitung des Virus‘ beisteuern.
Wohltuend sachlich hingegen dieses von achtzehn bekannten Journalisten geschriebene Buch, nicht unkritisch auch den Massnahmen in unserem Land gegenüber und den bisherigen Verlauf samt der uns allen bekannten Eiertänze der Politik und Dispute der Wissenschaftler aufgreifend und hinterfragend – jedenfalls, soweit ich bisher gelesen habe.
Dass es sehr gut lesbar geschrieben ist, kommt da noch dazu, so dass man beinahe von einem Lesegenuss sprechen könnte, wenn das Thema nicht so ernst wäre.
Deshalb an dieser Stelle gerne auch ein Link zum Buch, falls der jemanden interessiert. Ein Klick aufs Bild führt Euch ebenfalls dahin. *
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Aber über dieses Buch wollte ich mich jetzt eigentlich nicht weiter auslassen, sondern mehr über das Thema, welches die Überschrift schon andeutet.
Denn so richtig zufrieden bin ich mit meiner aktuellen Leseunlust nicht, zumal ich noch nicht mal genau weiss, ob die nun nur daran liegt, dass ich irgendwie gerade nicht das „richtige“ Buch für mich finde – oder daran, dass die Themen „draussen in der Welt“ mich mehr beschäftigen, als mir eigentlich lieb ist.
Angelesen hatte ich jedenfalls in der Zwischenzeit einige Bücher, um jeweils nach ein paar Seiten festzustellen, dass sie dann doch nicht das gehalten haben, was ich mir davon versprochen hatte. Weshalb mir das Eintauchen in die virtuellen Welten der jeweiligen Autoren auch nicht so recht gelingen wollte und ich die Bücher – im übertragen Sinne – schneller wieder zugeklappt hatte, als ich sie aufgemacht habe, so dass sie nun zu einem Leben als Dateileichen auf meinem Ebook-Reader verdammt sind…
Mit ein Grund übrigens, warum das Titelbild des Buches von Klaus Hoffmann schon so lange das Widget in der Seitenleiste zierte, obwohl ich mit dem Buch schon ewig „durch“ bin.
Ebenfalls ohne es zu Ende gelesen zu haben, weil mich daran buchstäblich nichts mehr gefesselt hat, als ich aus Bad Nauheim zurück war. Und das lag eindeutig am Tagesgeschehen – Corvid 19 genannt – und später am faszinierenden Meisenleben auf unserem Balkon und der Reise nach Helgoland.
Nicht, dass ich mich nicht bemüht hätte, das noch zu Ende zu lesen – aber so ganz passt es für mich halt gerade nicht in die Zeit.
Also:
Weg mit dem Bild – und vorübergehend auch mit dem Widget* – , jedenfalls solange, bis ich endlich wieder ein schönes und fesselndes Stück Belletristik vor der Nase habe, das eine ausführliche Erwähnung in diesem Blog verdient
In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns
*)Übrigens:
Das Buch ist auch als Hörbuch erschienen und ungekürzt bei Spotify zu finden – falls jemand lieber hört als liest
**) Was im Übrigen auch für das Musik-Widget darunter gilt, denn musikalisch finde ich gerade auch nicht wirklich viel, was eine Vorstellung hier lohnen würde.
HipHop, Pop und Techno ist nun mal nicht so wirklich meine Welt – und schöne Klassik-Neuvorstellung gibt es auch schon seit Monaten nicht mehr.
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