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Affentheater

Das passt schon:

Die drei Herren, die in der letzten Woche die Schlagzeilen bestimmten – alle auf dem rechten Auge blind und in wirklich passender Pose dargestellt:Von links nach rechts:

  • Der sächsische Ministerpräsident, der rechte Exzesse zwar erkennt, aber herunterspielt.
  • Der Präsident des Bundesnachrichtendiensts, der  rechte Exzesse nicht erkennen will und noch dazu anscheindend immer mehr in die Nähe derer rückt, die er eigentlich im Auge behalten  und gegen die er aktiv werden sollte.
  • Der Heimatminister -über den man eigentlich kein Wort mehr verlieren muss -, dessen neuster „Geniestreich“ es ist, statt seinen neben ihm hockenden Vassalen einfach zu entlassen diesen auch noch in Schutz nehmen  und seinen zwielichtigen Erklärungen mehr zu trauen, als dem, was viele andere herausgefunden haben.

Unglaubwürdige Ekelpakete alle drei, die besser heute als morgen von der politischen Bildfläche verschwinden würden.

Dass es auch anders geht, haben gestern der Bürgermeister von Köthen und der Landrat des Kreises Bitterfeld gezeigt, die mit ihrer zügigen und vorauschauenden Handlungsweise wirkungsvoll verhindern konnten, dass es in Köthen auch wieder kracht, selbst wenn der Trauermarsch dort auch nicht ohne braun gefärbte Zwischenfälle und rechtes Imponiergehabe abgelaufen ist.
Aber immerhin wird er nicht verharmlost oder heruntergespielt.

Zum Glück.
Denn ein zweites Chemnitz kann wohl niemand gebrauchen.

8 Replies to “Affentheater”

  1. Über den 9. November machten wir uns hier gestern auch Gedanken und ob sie sich erdreisten wollen würden, herrjeh jetzt denken sie schon laut darüber nach, aber okay, dann kann man auch breit dagegen mobilisieren, wobei nicht okay, gar nicht! :(
    Danke für deine Links!

    1. Dieses „Dafür“ – und „Dagegen“, das ist es, was mich immer angespannter werden lässt.

      Klar muss man auf die Strasse gehen, um zu zeigen, wo die Mehrheit in unserem Land steht, aber mir fehlen immer mehr die klaren Worte und die Konsequenzen, die eigentlich auch von Seiten der Bundeskanzlerin nötig wären.
      Beispielsweise, indem sie sich nicht mehr von ihrem Heimatminister und seinem obersten Verfassungschützer auf der Nase rumtanzen lässt.
      Mir fehlt das „Wir schaffen das!“, wenn es darum geht, den rechten Umtrieben Einhalt zu gebieten – welches eigentlich schon direkt nach der Bundestagswahl vor einem Jahr hätte erfolgen müssen…..

      1. Ich fürchte, dass solche Worte nicht kommen werden und mir ist total schleierhaft wieso sie gerade kaum reagiert, weder auf den Heimatminister, noch auf Maaßen. Tja …

  2. Herr Maaßen rudert gerade zurück… mehr als peinlich. Er sei falsch verstanden worden. Das ist wie mausgerutscht a la AfD. Was die Herren Seehofer, Maaßen und Co. da gerade treiben, ist wirklich nicht zu fassen.

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