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Wiederbelebungsversuch

Weil ich ja gestern ohnehin unseren Esstisch zur Werkbank umfunktioniert hatte, um den Blechheini für die Steuererklärung fit zu machen, habe ich mir auch gleich noch seinen Bruder vorgenommen, der in Münster so schnöde versagt hat und sich seither tot stellte..
Wie es scheint, ist der doch robuster, als ich damals vermutet habe, denn nachdem ich den darin angesammelten Staub entfernt, Festplatte und DVD-Laufwerk sowie einen Speicherriegel ausgebaut und ein Netzteil aus meinem Fundus angeschlossen hatte, fuhr er ohne weiteres Gepiepse und Geblinke zumindest schon mal hoch bis zum Startbildschirm des Bios, um dann aber zunächst wieder mit einer Fehlermeldung hängen zu bleiben.

Es war also noch Leben drin, zumal die erneute Fehlermeldung absolut harmlos war, weil sie nicht – wie seinerzeit – auf einen Fehler am Motherboard hindeutete, sondern lediglich die inkorrekte Einstellung der Uhr bemängelte.

Einfach zu beheben, denn da war wohl lediglich die Pufferbatterie am Ende, die den Zeitgeber des Motherboardes mit Strom versorgt – hier zu sehen vor dem weissen Aufkleber:Kurz ausgetauscht das Teil, nächster Startversuch – dabei eben noch die Uhr richtig eingestellt – und siehe da: Der Rechner lebte wieder!
Kein Piepsen und Blinken, keine Fehlermeldung – prima!

Zur Sicherheit habe ich anschliessend die ausgebauten Komponenten nach und nach wieder eingebaut – mit jeweils einem Neustart dazwischen –   und zum guten Schluss präsentierte sich dann der Linux-Desktop  genau so, wie ich ihn in Münster zuletzt gesehen hatte.Nicht sehr aufgeräumt, aber so, als ob nichts gewesen wäre.
Dann lag ich mit meiner Vermutung wohl richtig, dass Staub und Kondenswasser die Übeltäter waren und die entleerte Batterie noch ihr übriges dazu getan hatte..

Somit war die Operation erfolgreich, der Patient lebt wieder  – und wird uns sicher als Reserverechner für den Fall der Fälle noch gute Dienste leisten, wenn da ein neues Linux draufgespielt ist :-)

13 Replies to “Wiederbelebungsversuch”

    1. Da unsere Arbeitsrechner alle mit Notebook-Platten laufen, habe ich einen alten Mini-Tower beiseite gestellt, der noch mit 3,5 Zoll Laufwerken umgehen kann.
      Schliesslich haben wir noch einige Daten auf solchen Platten, die 8ch aus unseren alten Rechnern ausgebaut habe….
      Die alle in externe Gehäuse zu stecken ist halt keine wirkliche Lösung

      1. Ähm, das ist doch nicht ganz meiner, denn ich habe ein Netzteil dazu, darauf hatte ich beim Kauf extra geachtet … (Wenn ich zuhause bin, kann ich den genauen Typ nachreichen.)

      2. So eine Werbung ist kein Problem, Emil…. vielen Dank dafür.
        Ich hatte nämlich überhaupt nicht mehr auf dem Zettel, dass es diese Dinger gibt, die in der Tat eine Lösung des Problemes darstellen würden.

      3. So eine ähnliches Ding hab ich mir über Ebay organisiert, allerdings ist das auch zum Gefangenen in der Packstation mutiert,….
        Ich kann also noch keine wirkliche Aussage dazu treffen.

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