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Sprachlos

Früher nannte man das  „KZ“, was nach ersten Meldungen über den EU-Gipfel jetzt den Flüchtlingen droht, die den Weg nach Europa antreten – und auch der  im verlinkten Artikel genutzte Begriff „kontrollierte Zentren“ suggeriert schon diese Abkürzung.

Wobei den Mitgliedsstaaten wohl freigestellt bleibt, auch geschlossene Einrichtungen zu errichten, in denen die Flüchtlinge ohne Gerichtsentscheid einfach interniert werden sollen.
Ein Sieg der rechtsgerichteten Hardliner in der EU, der den Rechten in Deutschland aber immer noch nicht weit genug geht….

Erste Äusserungen von den Kackblauen fordern jedenfalls noch härtete Regelungen:

„Die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel, hat die Beschlüsse zur Asylpolitik beim EU-Gipfel als „halbgar“ kritisiert. „Ein echter Grenzschutz soll bis 2020 durch Frontex geleistet werden, so dass die EU weitere zwei Jahre wie ein Scheunentor offen steht“, erklärte Weidel. Man denke außerdem lediglich über Flüchtlingslager in Nordafrika nach, statt Fakten zu schaffen.“

Fraglich auch, ob Frau Merkel durch ihr Umkippen nun wirklich ihren Job behalten kann, denn das, was sie angestrebt hat – bilaterale und möglicherweise auch humanere Lösungen – hat sie eindeutig nicht erreicht, genauso wenig wie sie nun die Forderungen der bajuwarischen Landesfürsten erfüllen kann, über die meine Liebste sich zu Recht aufregt. Sind es doch die Söders, Seehofers & Konsorten, die diese Diskussion in Angst um ihre Mehrheiten erst in voller Breite losgetreten haben und sich damit zu Handlagern der Kackblauen gemacht – und eigentlich besser im deren Lagern aufgehoben wären als in einer sich „christlich“ nennenden Partei.

Wahrhaft christlich wäre ein ganz anderer Umgang mit dem Thema gewesen – da muss man nur einen kurzen Blick in die Bibel werfen, um zu lesen, was Jesus dazu gesagt hätte:

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“
Matthäus 11,18

und weiter :

„Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“
Matthäus 25,40

Wobei es gerade beim zweiten Zitat lohnt, sich das gesamte Kapitel genauer anzusehen. Denn es beschreibt im Detail das, was gerade auf dem Gipfel passiert ist….
„Christlich“ ist dieses Ergebnis also nun wahrlich nicht – und auch nicht humanistisch, selbst wenn uns die Herren von der CSU das nun noch tausend mal anschnacken wollen.

Und ganz ehrlich, inzwischen entwickele ich einen tiefen Ekel vor den Menschen, die hinter diesem Ergebnis stehen und es mit ihren selbstsüchtigen Argumenten initiiert haben – und damit meine ich nicht nur die KAckblauen, sondern alle Politiker in diesem Land, die sich von ihnen haben anstecken lassen.

Einzig positiv sticht aus diesem ganzen machtpolitischen und rechtsdrehenden Gerangel – und um nichts anders geht es zur Zeit – ein Zitat unseres Bundespräsidenten herausDamit spricht er mir aus der Seele.
Denn genauso geht es mir auch.

Und ich würde sogar noch weiter gehen:

Ich schäme mich nicht nur für die nationalistischen und inhumanen Tendenzen, die dank der Kackblauen inzwischen das Hauptthema in der Politik geworden sind, sondern auch für die Politiker, die diese Themen aufnehmen und sich in ihrer Handlungsweise zu eigen machen, statt ihnen entschieden entgegen zu treten.

Dies ist keine Politik „in meinem Namen“ und ich überlege inzwischen ernsthaft, ob ich weiter in einem Land leben möchte, das immer mehr ins vergangene Jahrtausend zurück fällt.

Sonntagsprogramm

Es kommt ja selten vor, dass wir ins Kino gehen – zuletzt wohl, als wir in Leipzig die Verfilmung von Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg“ gesehen haben.
Um so erfreulicher, dass am kommenden Sonntag mal wieder so eine Ereignis auf dem Plan steht, verbunden mit einem Besuch bei Karin, denn der Film läuft sinnigerweise in Kiel :-)

Die Karten für die Vorstellung haben wir bei einer Verlosung des Erzbistums Hamburg auf FB gewonnen, bei der wir beide mitgemacht haben.
Ohne allerdings den Text genau zu lesen.
Tja…

So werden wir also das angenehme (Bloggertreffen) mit dem nützlichen (Film gucken) verbinden, denn das Treffen mit Karin war schon lange angedacht – ähnlich wie der Kinobesuch, den wir eigentlich hier in Hamburg absolvieren wollten, wenn wir uns denn hätten aufraffen und den Verlockungen des Sofas entziehen können.

Aber dann wäre uns die Gelegenheit zum Meet & Greet mit dem Hamburger Erzbischof Heße ja entgangen, die Teil der verlosten Veranstaltung ist…..
Und darauf bin ich mindestens so gespannt wie auf den Film, auch wenn ich nicht katholisch bin.

Abpfiff

Nun muss ich doch noch mal ein paar Beobachtungen des gestrigen Abends los werden, die im weitesten Sinne schon etwas mit einem Thema zu tun haben, über das ich mich eigentlich nicht mehr äussern wollte.
Aber was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?


Schneller als gedacht ist es ja nun vorbei, das Elend in Russland, und ich muss gestehen, dass ich mit dem Ausgang für die Löw’sche Truppe eigentlich recht zufrieden bin.
Denn nun bekommt dieses unsägliche Kommerz-Event endlich in der öffentlichen Berichterstattung wieder die Bedeutung, die ihm zusteht  – und reiht sich hoffentlich bald wieder unter „ferner liefen“ ein.

Auch der – ohnehin nicht üppige – schwarzrotgoldene Fahnensalat war gestern erstaunlich schnell verschwunden, kaum zwei Stunden nach Ende des Spieles hatten fast alle ihre Autos und Balkone in Barmbek wieder abdekoriert.
Übrig blieben die „letzten Helden“ , die wohl erst noch in der nächsten Kneipe die Katerstimmung mit einer Steigerung ihres Alkoholpegels bekämpfen mussten, um anschliessend – dass teuer erworbene und nun nutzlose Trikot über dem Bierbauch gespannt und die Teppich-grosse Fahne hinter sich her  schlürend – mitten auf der belebten Fuhlbüttler Strasse nach Hause zu wanken….
Da hatten vermutlich alle Kneipendiskussionen am Ergebnis doch nichts mehr geändert – auch wenn diese Maulhelden es „sicher besser“ gemacht hätten als der Herr Löw.

Übrig blieben wohl auch ein paar „aufrechte Deutsche“, die zwar vermutlich diesen „flammenden Appell“* auf Facebook nicht gelesen haben, aber trotzdem meinen, ihre verquere Deutschtümelei mit schwarzrotgoldenem Tuch dekorativ zur Schau stellen zu müssen.

Übrig blieb auch, was der Bayernfürst und Heimatminister Seehofer unter der Tarnkappe der WM-Schlagzeilen verzapft hat:

Denn er war es, der das Einlaufen des Flüchtlingssschiffes „Lifeline“ nach Malta über mehrere Tage blockiert hat, um sich den bayrischen Wählern als Hardliner zu präsentieren, der so die AfD noch weiter rechts überholt  in der Hoffnung, die Pfründe seiner Partei zu sichern.
Und er ist es auch, der die Besatzung der Lifeline vor Gericht stellen will, weil sie die Menschen gerettet und nicht haben ertrinken lassen.
Man darf ja – Zitat :

„Keine Präzendensfälle schaffen“

In dem Zusammenhang frage ich mich allerdings wieder einmal, was das „C“ m Parteinamen der „CSU“ wohl bedeutet, den Christlich ist solch eine Einstellung wahrlich nicht.
Wie überhaupt ich auch nicht mehr verstehe, von welchen „europäischen“ oder „humanistischen Traditionen“ der Mann eigentlich redet, der um ein paar Wählerstimmen willens bereit ist, hunderte Menschen im Meer ertrinken zu lassen….

Klar, dass die Meldungen dazu und auch zur aktuellen Stunde im Bundestag  in den Nachrichten zwischen WM-Debakel und Befindlichkeits-Äusserungen von Fussballfunktionären buchstäblich untergingen.

Bleibt also die Frage, wie es nun weitergeht – nicht mit Herrn Löw, (der geht mir locker am Allerwertesten vorbei) sondern mit der Flüchtlingspolitik und damit auch mitdem Scherbenhaufen der grossen Koalition in Berlin.

Sollte Seehofer sich durchsetzen und damit die Kanzlerin zum kippen bringen, dann wird das trotzdem keine dauerhafte Befriedung der Bundespolitik sein.
im Gegenteil werden dieser -und andere –  Konflikte wohl weiter schwelen und damit auch in den nächsten Jahren viele Dinge unerledigt bleiben, die dringend auf der Agenda ständen. Vom Rechtsruck mal ganz zu schweigen, der damit durch die Republik schwappen  und die Kackblauen noch salonfähiger machen en wird, als sie ohnehin schon sind.Karrikatur: Klaus Stuttmann

Sollte Merkel die Notbremse ziehen und Seehofer entlassen, wird es auch kaum besser werden. Denn auch dann würde die restliche Regierung nicht handlungfähiger – was letztendlich auf Neuwahlen hinausläuft.
Und auch die würden der AfD noch einen satten Zuwachs bescheren.

Keine schönen Aussichten also.
Egal, was passiert, Seehofers menschenverachtendes Foul wird die politische Landschaft weiter verändern – und sicher nicht zum Guten.

Aber wenigstens rückt die Geschichte wieder mehr in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung, jetzt wo Löws Mannen die Heimreise antreten…..


* Für die Rechtschreibung und  fehlende Zeichensetzung im zitierten Facebook-Post werde ich mich nicht entschuldigen. Beides liegt im Verantwortungsbereich der Verfasserin, die in ihrem Profil angibt, „stolzer AfD-Fan“ zu sein.

Ordnungsprinzipien

Wenn man meine Liebste fragen würde, ob ich ein ordnungsliebender Mensch sei, so könnte sie diese Frage wohl nicht mit einem eindeutigen „ja“ oder „Nein“ beantworten.
In der Tat bin ich im täglichen Leben eher Freund einer gewissen Nachlässigkeit, mein Schreibtisch spricht da eine eindeutige Sprache:
Papiere beispielsweise archiviere ich auf einfachen Stapeln, das Neueste immer obenauf – mit gelegentlichem Umschichten, wenn ich mal etwas suche.
Immerhin ist mein – optisches – Gedächtnis aber so gut, dass ich in der Regel noch weiss, wo ich das Gesuchte finden kann und auf die Art ging bisher auch noch nichts verloren.

Deutlich ordentlicher bin ich aber, wenn es um den Inhalt meines Computers geht. Denn da  werden wichtige Daten immer gleich in den richtigen Ordner abgelegt, Bilder nach Datum einsortiert und Schriftwechsel chronologisch geordnet, weil ich da anders nicht mehr durch finden würde.

Zum richtigen Pedanten werde ich allerdings, wenn es um meine Hobbies – Musik und Lesen geht:

Für Musik auf meinem Rechner benutze ich schon seit Jahren eine Datenbank ( „Clementine„), die mir wirklich gute Dienste leistet und schnell und zuverlässig jedes Musikstückchen findet.
Das gleiche gilt auch für meine inzwischen auf mehrere Hundert Exemplare angewachsene E-Book-Sammlung:
Da ich ja schlecht auf der Leiter vorm Regal stehend nach bestimmten Titeln oder gar einzelnen Textstellen suchen kann, habe ich mich vor einiger Zeit entschlossen, auch hierfür eine Datenbank zu nutzen: Calibre
Und diese – kostenlose – Datenbank möchte ich Euch mal kurz vorstellen, denn sie ist ein wirklich sehr vielseitiges Werkzeug nicht nur, was Ordnung halten oder schnelle Textsuche innerhalb der Bücher angeht, sondern auch, um Bücher auf den Reader zu schicken (Per USB-Kabel – oder im Falle eines Kindles* sogar per Mail) – oder Bücher von einem Format ins andere zu konvertieren.
Selbst PDF-Dateien und sogar gespeicherte Webseiten (HTML) kann das Programm problemlos in die üblichen E-Book-Formate umwandeln und so Reader-tauglich machen – eine Möglichkeit, die ich auch gerne nutze, um beispielweise Freitexte komfortabel auf dem Reader  lesen und  archivieren zu können.
(Wobei mir gerade auch noch die Möglichkeit durch den Kopf geht, dass ich ja auch unsere Kochrezepte so konvertieren damit ein Kochbuch in E-book-Form erstellen könnte.
Ein alter Reader würde sich bestimmt noch finden, um das umzusetzen. Schliesslich habe ich einige von den Dingern)

Also wirklich ein schönes und vielseitiges Stück Software, was der Inder Kovid Goyal sich da ausgedacht und zunächst für LInux entwickelt hat – und immer noch weiter entwickelt.
Inzwischen sind auch – ebenfalls kostenlose – Versionen für Windows und Mac-Computer erhältlich, so dass es wirklich einfach ist, Ordnung in jeder E-Book-Sammlung zu halten.
Das schaffe ja selbst ich 8-)


*) Shame on me:
Ja, ich weiss, dass die Kindles ein Amazon-Produkt sind!
Und ich weiss auch, dass es nicht politisch korrekt ist, Amazon zu unterstützen.

Und nein, ich bin dort kein Kunde, auch wenn ich ein Kundenkonto habe, um die Cloud nutzen zu können!

Die Reader aus dem Hause Amazon nutze ich, weil sie gegenüber den vorher von mir favorisierten Tolinos einfach robuster sind und auch mal einen Sturz von der Bettkante vertragen, ohne das gleich das Display hinüber ist. Denn die funktionieren auch mit sechs bis acht Jahren und wenig rücksichtsloser Behandlung auf dem Buckel noch problemlos wie am ersten Tag, während drei – jüngere – Tolinos hier mit gebrochenen Displays oder anderen Hardwarefehlern in der Schublade der endgültigen Entsorgung entgegen schlummern…

Ausserdem kann ich meine Bücher einfacher zwischen verschiedenen Readern synchronisieren und so  beispielsweise mit der entsprechenden App sogar auf dem Handy nahtlos weiterlesen, wenn ich unterwegs mal ein wenig Zeit habe. Der Amazon-Cloud und der einfachen Vernetzung der verschiedenen Reader sei Dank.
Das funktioniert sogar mit älteren Readern, wie ich sie durchweg benutze und billig in der elektrischen Bucht geschossen habe….
Tolino bietet diese Möglichkeit zwar inzwischen auch, aber lange nicht in der Perfektion, die Amazon derweilen erreicht hat.
So ist es für mich neben der – aus meiner Sicht – besseren Qualität der Reader auch eine Frage der Bequemlichkeit gewesen, warum ich vor einiger Zeit auf die gebrauchten Amazon-Geräte umgestiegen bin.

Blickfänger

Ein Blickfang ist es wirklich, dieses Gefährt , dass als Werbeträger für eine Pension in der Stadt unterwegs ist:Mit seinen altertümlichen Scheinwerfern und Blinkern, dem spartanischen Armaturenbrett und den lediglich drei Pneus, auf denen es steht. Und dabei voll und ganz ein Kind dieser Stadt.
Gebaut wurde die Basis vermutlich von Vidal &Sohn in den Harburger Tempo Werken  – oder aber in Indien, wo ab Mitte der 50er Jahre diese Gefährte in Lizenz produziert  und noch lange nach Produktiosnende in Hamburg weiter zusammen gebaut wurden.Darauf deuten zumindest der Aufbau für den Personentransport und die ausgeschnittenen Türen hin, die es so in Deutschland nie gab.
Aber wie auch immer, alt ist das Gefährt und ganz sicher und auf seine Art ein Unikum, das bei aller Skurilität sicher auch ein Sympathieträger ist, der das Strassenbild auf angenehme Art belebt.

Unschuldig

Wenn sie da so liegt, unsere Frau Elli, dann könnte man meinen, sie würde kein Wässerchen trüben:Und doch – mit der  sogenannten „Political Correctness“  hat sie es nicht so.
Genauso wenig wie Herr Hein.
Denn beide sind sich einig, dass unser Gedanke, sie ohne Nestle-Produkte zu ernähren keine gute Idee war.
Jedenfalls waren alle Versuche, die Näpfe anderweitig zu füllen, von lautstarken Protesten und Hungerstreiks gekrönt und somit zum Scheitern verurteilt.

„Katzen sind nun mal so!“

meinte die Liebste,

„Die fressen nichts, was sie nicht mögen…“

Und leider muss ich ihr da Recht geben.
Denn schliesslich müssen die arme Tiere ja nicht verhungern, nur weil wir Zweibeiner uns in den Kopf gesetzt haben, die Praktiken des schweizer Lebensmittel-Multis nicht mehr unterstützen zu wollen.
Also werden die beiden auch weiterhin ihr geliebtes Felix bekommen, wenn auch mit schlechtem Gewissen unsererseits.

Regengrün

Zum Glück besteht ein Dienstsonntag ja nicht nur aus den verstopften Strassen auf dem Rückweg und ein Regentag nicht nur aus wolkenverhangenen Stadtpanoramen.Denn es bleibt manchmal sogar Gelegenheit zu einer kleinen Auszeit „zwischendurch“ und damit auch für einen Blick auf Details, die im Vorbeigehen gar nicht so richtig auffallen.
Beispielsweise mal wieder an der grossen Wiese, über die ich ja schon öfter berichtet habe.
Inzwischen sind die  Rhododendren ja schon lange verblüht und auch die Narzissen und die anderen Frühlingsblüher sind wieder unter der Erde verschwunden. Dafür erstrahlen die ersten Hortensien in voller Farbenpracht und auch dieser Busch – dessen Namen ich nicht weis – treibt Blüte um Blüte: Spannend, was aus diesen Knospen wird:Apart auch die Muster, die von den Regentropfen auf das frische Laub gezaubert werden: Besonders beeindruckend auf diesem Farn:Mein „Bild des Tages“ ist allerdings dies, denn es kam genau so aus der Kamera, wie ich es hier zeige. Und wieder einmal freue ich mich über das, was mein neues Handy leistet.
Kein Vergleich zum alten Vorgänger und zumindet bei solchen Aufnahmen auch der Spiegelreflex meilenweit überlegen :-)

Und ihr seht, Regen kann auch wirklich schöne Seiten haben, wenn man genau hinguckt ….

Grummelei

Frühdienst gehabt, hungrig, durstig und  müde auf den Heimweg gemacht und dann für 17 Kilometer schlappe zwei Stunden gebraucht.Weil beide Autobahnen dicht und alle Wochenendtouristen sich – von Nord- und Ostsee kommend – mitten durch die Stadt quälen und noch dazu ein Grossereignis eine der wichtigste Verkehrsadern der Stadt blockiert – die Harley-Days, deren Abschluss-Parade ausgerechnet über die Elbbrücken führt……

Als ob Hamburg nicht an normalen Wochentagen schon genug Verkehrsprobleme hätte!
Nein, da muss man auch am Wochenende noch den Kollaps provozieren, weil ein paar Motorradfahrer im Kreis rum fahren wollen…
Und ehrlich:
Dafür habe ich langsam wirklich kein Verständnis mehr.

Denn es ist ja nicht nur diese eine Veranstaltung, die uns jedes Jahr zugemutet wird:
Da gibt es ja auch noch den Marathon, die Cyclassics, den Triathlon, diverse Fahradsternfahrten, G20-Gipfel, Mogo  undundund, so dass im Sommer fast jedes zweite Wochenende das Chaos ausbricht -und das fällt gefühlt auch jedes mal auf mein Dienstwochenende.

Entsprechend knatschig war ich dann, als ich mit anderthalb Stunden Verspätung zu Hause angekommen bin und endlich aufs Töpfchen konnte.
Aber dort wartete wenigstens die Liebste mit Kaffee und leckerem Kuchen, so das der Rest des Tages doch noch einen versöhnlichen Anfang nahm.

Silbersitz

Einem Jux zu verdanken ist wohl diese einfallsreiche Lösung, die mir zumindest nicht sehr dauerhaft erscheint – trotzdem aber eine Menge Phantasie beweist und zeigt, dass sich auch mit einfachen, in jedem Haushalt vorhandenen Mitteln profane Orte kreativ gestalten lassen. Dekorativ ist es allemal – und zudem als Anlass zu verstehen, sich über eigene Lösungen Gedanken zu machen, die ich gerne auch hier vorstellen würde 8-)

Wobei ich persönlich einer besser gepolsterten Klobrille nicht abgeneigt wäre.
Wer will schon Druckstellen von den Knittern der Alufolie am Po?

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