Unterwegs VII
Am Ende des zweiten Urlaubstages, immer noch in Leba an der grossen Düne, mussten wir ja auch wieder zurück zum Auto.
Und da war es ganz gut, dass wir gleich eine Rückfahrkarte für den E-Bus gekauft hatten und so eine nette Fahrt durch den Wald am Fuss der Düne geniessen konnten, statt zu Fuss die fünf Kilometer zurück zu latschen. Nach einer flüssigen Stärkung – bei so viel Sand auch dringend nötig – verbunden mit einer kurzen Google-Suche nach einem Quartier ging es mit einem kleinen Schlenker zum Sonnenuntergang gucken am Lebasee zurück zum Auto und dann weiter zur Pension.
Die war wirklich nett – Google hatte nicht zu viel versprochen. Ein sauberes, gut eingerichtetes Zimmer, Wlan, Wasserkocher, Kühlschrank und eine Regenwalddusche, unter der sich prima der Sand abspülen lies.Und vom Balkon aus Ausicht auf den Hafen, der allerdings ein eher trostloses Bild bot.Was sich in der Folge als kleiner Pferdefuss erwies, denn in der näheren Umgebung gab es nur „Restaurants“ der Kategorie „Touristenglück“ mit viel frittiertem und demzufolge für die Liebste eher ungeeignetem Essen.
Und nein, wir haben nicht in diesem Etablissement gegessen, sondern uns ein anderes ausgeguckt, dass sich aber im Nachhinein auch nicht als besser erwies:
Ostseeflunder, dick paniert und in der Friteuse ausgebacken, dazu ziemlich undefinierbarer“Salat“ aus dem Glas – das geht mal garnicht…
Wenigstens sah der Hafen mit einbrechender Dämmerung schon etwas romantischer aus, was das schlechte Essen aber auch nicht wett machen konnte.Also schnell ins Bett und schlafen, bevor es morgen (auch hier im Blog) weiter geht nach Danzig.
Bleibt als Fazit dieses – bis zum Servieren des Essens – wunderbaren Tages, dass Umwege zwar immer die Ortskenntnis erweitern, deshalb aber trotzdem nicht der beste Weg sind – und dass man Touristenhochburgen auch in Polen besser meiden sollte, wenn man lecker essen will.
7 Replies to “Unterwegs VII”
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Sieht schon schön aus.
Der Ort hat mir am allerwenigsten gefallen… die reinste Touri-Meile. Furchtbar, nicht nur das Essen.
Genauso geht es mir auch.
Die Düne im Kopf behalten, den Rest besser schnell verdrängen
Fototechnisch habt ihr da aber was rausgeholt.
Danke Karin.
In Leba hatte ich mich gerade mal wieder „warmgeknipst“ nachdem ich wochenlang meine Spiegelreflex nicht in der Hand gehabt habe