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„Einmal ausgesprochen und gehört….

….lässt nichts mehr sich zurücknehmen,
nie wieder, kein Wunsch, kein Fluch,
kein Gebet.“

Dieses mal also ein Krimi als Wochenendlektüre. Von einem Autor, von dem ich noch nichts gelesen habe:Thomas Raab.
Und gleichzeitig auch ein Experiment, denn ich habe mir das gleiche  Buch auch als Hörbuch aufs Handy geladen, um es unterwegs hören zu können. Spotify sei Dank.
Da gibt es zwar nur eine gekürzte Fassung, aber trotzdem willl ich das mal ausprobieren, ob das funktioniert, ein Buch gleichzeitig zu lesen und zwischendurch weiter zu hören.

Still – Chronik eines Mörders

Spannung verspricht das allemal, wenn der Klappentext nur halbwegs zutrifft:

„Nur eines verschafft Karl Heidemann Erlösung von der unendlichen Qual des Lärms dieser Welt: die Stille des Todes. Blutig ist die Spur, die er in seinem Heimatdorf hinterlässt. Durch sein unfassbar sensibles Gehör hat er gelernt, sich lautlos wie ein Raubtier seinen Opfern zu nähern, nach Belieben das Geschenk des Todes zu bringen. Und doch findet er nie, wonach er sich sehnt: Liebe. Bis er auf einen Schatz stößt. Ein Schatz aus Fleisch und Blut. Ein Schatz, der alles ändert.

Auch die üblichen Rezensionen sind voll des Lobes, so dass ich mit dem Buch wohl nicht viel falsch machen kann – Perlentaucher zum Beispiel.

Ich bin gespannt und werde wohl sehr bald berichten, wenn das mit dem Hören so gut klappt wie mit dem Lesen

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Mein Fazit:

Sehr empfehlenswert, sowohl in der Hörfassung als auch als Buch!

Nachdem ich auf der Hinfahrt nach Münster ungefähr 2/3 gehört hatte, habe ich den Rest dort fast am Stück zu Ende gelesen.
Fesselnd, spannen, mit unerwarteten Wendungen und in einer liebevollen Sprache erzählt, ist dieses Buch bei aller Grausamkeit des Themas doch ein Lehrstück darüber, wei sich eigentlich gut gemeinte Taten ins Gegenteil entwickeln können – oder andersrum Böses ins Gute verwandelt.

Übrig bleibt das Bild eines Protagonisten, der auch als Mörder sehr menschliche Züge hat und sich schlussendlich selbst opfert, weil er liebt.

4 Replies to “„Einmal ausgesprochen und gehört….”

  1. Ich höre und lese ja oft am selben Buch herum und mag es gerne, allerdings nehme ich nur ungekürzte Ausgaben. Alles andere nervt. Manchmal sind die so grottenschlecht gekürzt, dass man es dem Lektoren um die Ohren hauen möchte.

  2. An die Ungekürzte Ausgabe bin ich auf die Schnelle nicht ran gekommen, bzw. die hätte ich mir nur zum ausprobieren auch nicht leisten wollen.
    Wobei ich beim Hören im Auto eigentlich nicht gemerkt habe, dass da überhaupt irgendwas weg gelassen wurde.
    Das Buch – soweit ich es bisher gehört und gelesen habe – ist jedenfalls sehr spannend und schön erzählt und lohnt wirklich.

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